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Fragen und Antworten:


In dieser Rubrik möchten wir auf ein paar häufig gestellte Fragen eingehen:

Sind schlechte Zähne angeboren?

Nein. So hoffnungsvoll diese Feststellung auch sein mag, bedeutet sie doch auch, dass wir durch den Umgang mit unseren Zähnen die Zahngesundheit selbst mitbeeinflussen können.

Was können Sie unternehmen, damit Ihre Zähne länger gesund bleiben?

Selten süsse und saure Speisen und Getränke einnzuehmen, wirkt sich vorteilhaft auf die Zähne aus.

Zucker wird von Bakterien im Mund zu Säure umgebaut, welche die Zahn- hartsubstanz, den Zahnschmelz abbaut. Es entsteht ein „Loch“ (=Karies). Zuckerfreie Kaugummis können einen gewissen Schutz geben.

Säure in unserer Nahrung bewirkt direkt, ohne Einwirkung von Bakterien, dass der äussere Schmelzmantel des Zahnes vorübergehend oder sogar bleibend abgebaut wird. Deshalb sollten die Zähne nach der Einnahme von sauren Speisen und Getränken erst nach einer Wartezeit von 30- 45 Minuten gereinigt werden.

Putztechnik: Zum Reinigen verwenden Sie am besten zweimal täglich eine weiche Zahnbürste zusammen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Dabei enthalten praktisch alle Zahnpasten ein wirkungsvolles Fluor zum Schutz der Zähne. Unterschiede gibt es aber bei der Körnung der Paste (RDA= Relative Dentin Abrasion).

Im Normalfall verwendet man eine Zahnpaste mit einem RDA Wert von 60. Bei freien Wurzeln braucht es einen milderen RDA Wert von 40.

Zahnpasten, welche weisse, helle Zähne versprechen, sind für die meisten Menschen zu grob. Eine einmalige wöchentliche Anwendung ist höchstens für starke Raucher oder Teetrinker sinnvoll (RDA von 120).

Warum unterscheidet sich die Kinderzahnpasta (0.25% Fluor) von der „Erwachsenen“ -Zahnpasta (1.2% Fluor)?

Erreichen des sechsten Lebensjahres können Kinder auch Er- wachsenen-Zahnpasta verwenden. Vorher sollten sie zum Zähne reinigen Kinderzahnpasta benutzen. Sie enthält rund fünfmal weniger Fluor. Da Kinder Zahnpasta oft verschlucken, kann während der Zahnbildung der bleibenden Zähne, verschlucktes Fluor im Übermass in die bleibenden Zähne eingebaut werden. Es kann so zu weissen Flecken kommen. Mit Kinderzahnpasta besteht dieses Risiko nicht. Beim Erreichen des sechsten Lebensjahres ist die Bildung der meisten bleibenden Zähne bereits abgeschlossen.

Müssen Milchzähne repariert werden?

Generell ist eine Reparatur zu empfehlen, ausser der Milchzahn befindet sich bereits im Zahnwechsel. Die seitlichen Milchzähne fallen erst im Alter von 11-12 Jahren aus. Eine Extraktion zu einem frühen Zeitpunkt, ist für ein Kind häufig unangenehmer, als die Reparatur mit einer Zahnfüllung.

Zudem bedeutet der vorzeitige Verlust des letzen Milchzahnes in der Zahn- reihe häufig auch Probleme mit der Zahnstellung. Da der hintere bleibende Backenzahn bereits im Alter von 6 Jahren durchbricht und bei einer Lücke, ungehindert nach vorne wandern kann.